Die CORA-basierte Nivellierungsosteotomie (CBLO) wurde als Reaktion auf die Einschränkungen traditioneller Methoden wie der Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) bei der Behandlung der kranialen Kreuzbandruptur (CCLD) bei Hunden entwickelt. Studien zeigten, dass TPLO erhebliche mechanische Veränderungen im Gelenk verursachen kann, die möglicherweise nachteilige Effekte wie Läsionen des Gelenkknorpels zur Folge haben. Eine wesentliche Erkenntnis war, dass die standardmäßige Slocum-Osteotomie der TPLO weder das mechanische noch das anatomische Zentrum der Rotationsangulation (CORA) berücksichtigt. Dies führt zu einer Fehlstellung der anatomischen und mechanischen Achse, sekundären Translationen und der Entstehung eines kaudalen Schubs. Langfristig kann dieser kaudale Schub zu einer Schwächung der vorderen Stützstrukturen sowie zu einer möglichen Abnutzung des Gelenkknorpels führen.
CBLO (CORA-basierte Nivellierungsosteotomie): Eine kurze Entwicklungsgeschichte
In einer 2010 veröffentlichten Studie¹ von D. Hulse, B. Beale und M. Kowaleski wurde das Konzept und die Technik der CBLO erstmals vorgestellt. Das Hauptziel der CBLO besteht darin, die anatomische und mechanische Achse des Kniegelenks durch eine Osteotomie basierend auf dem anatomischen CORA auszurichten.Dieser Ansatz soll die proximale Tibiaepiphyse erhalten, eine physiologische Lastverteilung und Biomechanik des Kniegelenks bewahren und postoperativ einen 90-Grad-Winkel zwischen Tibialplateau und Patellarsehne herstellen. Die Autoren vermuteten, dass CBLO die mit TPLO verbundenen Probleme lösen könnte, indem es die proximale Tibiaepiphyse schont, die Achsen korrekt ausrichtet und eine optimale Winkelstellung erzielt.Durch diese präzisere Ausrichtung erwarteten sie eine Reduzierung ungünstiger Auswirkungen wie Gelenkknorpelläsionen. Zudem sollte CBLO im Gegensatz zur TPLO den kaudalen Schub eliminieren, wodurch das Risiko von vorderen Abrasionsläsionen verringert und die langfristige Stabilität des Kniegelenks gewährleistet wird.Die Studie belegte das Konzept anhand anatomischer Präparationen, radiografischer Analysen von Kadaverproben sowie klinischer Anwendungen bei Kniegelenksverletzungen. Insgesamt wurden 55 Fälle mit unterschiedlichen Graden an Instabilität und Verletzungen untersucht.
Fragen?
Sie können uns anrufen unter +49 7463 992 910 (Deutschland) oder klicken Sie unten um uns eine E-Mail schicken. ODER füllen Sie das Formular auf der rechten Seite aus und senden Sie es ab.

LeiLOX CBLO Titan-Implantate
Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten von der Rita Leibinger GmbH & Co. KG zur Bearbeitung Ihrer Anfrage bzw. Beantwortung Ihrer Nachricht gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie hiermit, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen haben und diese akzeptieren.